Verordnung zur Durchführung des § 3 des Steueroasen-Abwehrgesetzes

Ausfertigungsdatum: 20.12.2021Text auf gesetze-im-internet.de

Weitere InformationenVollzitat:"Steueroasen-Abwehrverordnung vom 20. Dezember 2021 (BGBl. I S. 5236)"Fußnote:
(+++ Textnachweis ab: 24.12.2021 +++)

Eingangsformel

Auf Grund des § 3 Absatz 1 Satz 1 des Steueroasen-Abwehrgesetzes vom 25. Juni 2021 (BGBl. I S. 2056) in Verbindung mit § 1 Absatz 1 des Zuständigkeitsanpassungsgesetzes vom 16. August 2002 (BGBl. I S. 3165) und dem Organisationserlass vom 8. Dezember 2021 (BGBl. I S. 5176) verordnen das Bundesministerium der Finanzen und das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz:

§ 1Anwendungsbereich

Diese Verordnung benennt
1.
die nicht kooperativen Steuerhoheitsgebiete nach § 2 Absatz 1 des Gesetzes, die in der jeweils geltenden EU-Liste der nicht kooperativen Länder und Gebiete für Steuerzwecke genannt sind und
2.
den Zeitpunkt, ab dem ein bisher als nicht kooperativ genanntes Steuerhoheitsgebiet die Voraussetzungen des § 2 Absatz 1 des Gesetzes nicht länger erfüllt.

§ 2Nicht kooperative Steuerhoheitsgebiete

Folgende Steuerhoheitsgebiete sind nach Maßgabe des § 2 Absatz 1 des Gesetzes nicht kooperativ und werden im Anhang I der Schlussfolgerungen des Rates zur überarbeiteten EU-Liste nicht kooperativer Länder und Gebiete für Steuerzwecke vom 5. Oktober 2021 (ABl. C 413 I vom 12.10.2021, S. 3) als nicht kooperativ genannt:
1.
Amerikanisch-Samoa (seit dem 24. Dezember 2021),
2.
Fidschi (seit dem 24. Dezember 2021),
3.
Guam (seit dem 24. Dezember 2021),
4.
Palau (seit dem 24. Dezember 2021),
5.
Panama (seit dem 24. Dezember 2021),
6.
Samoa (seit dem 24. Dezember 2021),
7.
Trinidad und Tobago (seit dem 24. Dezember 2021),
8.
Amerikanische Jungferninseln (seit dem 24. Dezember 2021),
9.
Vanuatu (seit dem 24. Dezember 2021).

§ 3Inkrafttreten

Diese Verordnung tritt am Tag nach der Verkündung in Kraft.

Schlussformel

Der Bundesrat hat zugestimmt.